Gibt es den Weihnachtsmann?

21. Dezember 2018

 

Die Weihnachtszeit ist oft von Stress gezeichnet. Erhöhtes Arbeitspensum im Job, Geschenke kaufen und verpacken, das Haus und den Baum schmücken, Familie und Freunde unter einen Hut bringen, ein festliches Weihnachtsmenü planen, das den Geschmack aller trifft und es natürlich zubereiten, etc. 

 

Klingt stressig?

 

Finde ich auch.

 

Wie auch immer, keiner kann uns zwingen, etwas zu tun und/oder zu fühlen. Es ist immer unsere Wahl.

 

Spielen wir mit bei dem Weihnachtswahnsinn oder entscheiden wir uns die festliche Zeit zu genießen?

 

Diese magische Zeit des Jahres, wenn Kerzenlicht unsere Häuser erleuchtet, die mit wunderbaren Gerüchen erfüllt sind. Wenn Familien und Freunde zusammenkommen, um gemeinsam unter zu feiern und jeder etwas fröhlicher, hoffnungsvoller, glücklicher zu sein scheint. Eine Zeit, wenn wir uns erlauben, mehr zu träumen und Märchen wahr werden können. Märchen sind ein wunderbarer Weg, um zu entspannen und Stress loszulassen. Nimm Dir etwas Zeit zwischen den Jahren und lies einmal wieder ein Märchen. Triff Dich mit Familie und Freunden und bitte sie, ein Märchen oder eine kurze Geschichte zum Erzählen mitzubringen. Alle werden es lieben, glaube es mir. Sogar der Grinch bekam so seine Zweifel über Weihnachten … 

 

“Vielleicht kommt Weihnachten”, dachte der Grinch, “nicht aus dem Laden”. Der Grinch von Theodor Seuss Geisel

 

Die folgende kleine wahre Geschichte hilft uns den Geist der Weihnacht besser zu verstehen und öffnet unsere Herzen. Also, genießt sie einfach.

 

Vor 121 Jahren bekam ein kleines Mädchen in New York, die achtjährige Virginia O’Hanlon, Zweifel an Weihnachten und schrieb daher einen Brief an den Chefredakteur der New York Sun. Diese Angelegenheit war diesem so wichtig, dass er seinen meist erfahrenen Kolumnisten, Francis Pharcellus Church, beauftragte, eine Antwort zu entwerfen – für die Titelseite der „Sun“. Die Zeitung reagierte umgehend und druckte die Antwort als Leitartikel der Sun am 21. September 1897.

 

Dieser Briefwechsel zwischen Virginia O’Hanlon und Francis P. Church wurde über ein halbes Jahrhundert – bis zur Einstellung der „Sun“ 1950 – alle Jahre wieder zur Weihnachtszeit auf der Titelseite der Zeitung. Folgend nun der meist nachgedruckte Leitartikel in der Zeitungsgeschichte:

 

Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann

The New York Sun - 21. September 1897

 

 

 

Wir freuen uns, die unten stehende, bedeutende Anfrage zu beantworten und möchten zugleich dem Verfasser, unseren Redakteur und Freund der Sun, Francis P. Church, unseren Dank ausdrücken.

 

„Lieber Chefredakteur

Ich bin acht Jahre alt. Einige von meinen Freunden sagen, es gibt keinen Weihnachtsmann. Papa sagt, was in der ‚Sun‘ steht ist immer wahr. Bitte, sagen sie mir: Gibt es einen Weihnachtsmann?

 

Virginia O'Hanlon

115 West Ninety-Fifth Street

New York“

 

Und das war, was Francis P. Church der kleinen Virginia antwortete:

 

„Liebe Virginia,

 

Deine kleinen Freunde haben nicht Recht. Sie glauben nur, was sie sehen; sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu erfassen und zu begreifen.

 

Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Es gibt ihn so gewiss wie die Liebe und Großherzigkeit und Treue. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein.

 

Wie dunkel wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glauben, keine Poesie – gar nichts, was das Leben erst erträglich machte. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müsste verlöschen.

 

Es gibt einen Weihnachtsmann, sonst könntest Du auch den Märchen nicht glauben. Gewiss, Du könntest Deinem Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, den Weihnachtsmann zu fangen. Und keiner bekäme den Weihnachtsmann zu Gesicht – was würde das beweisen? Kein Mensch sieht ihn einfach so. Das beweist gar nichts. Die wichtigsten Dinge bleiben meistens unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf den Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie.

 

All die Wunder zu denken, geschweige denn sie zu sehen, das vermag nicht der Klügste auf der ganzen Welt.

 

Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal die Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann werden die Schönheit und Herrlichkeit dahinter auf einmal zu erkennen sein. ‚Ist das denn auch wahr?‘ kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der Welt ist wahrer und beständiger.

 

Der Weihnachtsmann lebt und ewig wird er leben. Sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird er da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen.

 

Frohe Weihnachten, Virginia

Dein Francis Church“

 

Erlaube der Weihnachtszeit, Dein inneres Kind wieder zu erwecken; erlaube Dir selbst, dieses mystische Zeit einfach voll und ganz zu genießen, entspanne Dich, träume ein wenig und lass es Dir gut gehen.

 

Damit wünsche ich Dir ein zauberhaftes Weihnachtsfest und ein wunderbares neues Jahr mit viel Glück und Gesundheit - und bewahre Dir Deine Träume!

 

Bis zum nächsten Mal, bleibe in Balance.

 

Deine

 

Sibylle

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