Sibylle Chaudhuri
3. Januar 2021
Die elfte Rauhnacht und der November sind energetisch miteinander verbunden. Mit dem November kommen die dunklen, und tristen Tage. Die Pflanzen lassen los von ihren letzten Blüten und Blätter, die Natur zieht sich mehr und mehr zurück und wird von grauen Nebelschwaden verdeckt.
Der November wird von uns oft als trostlos und unfreundlich wahrgenommen. Vorbei sind die langen warmen Sommertage, das geselliges Leben mit den vielen zufälligen und entspannten Begegnungen sowie die lauen Abenden im Freien. Auch wir haben unser Leben nach innen, in die warme Stube verlagert.
Oft vergleichen wir diesen Rückzug der Natur, das Kräftesammeln vor dem Frühling, die Ruhephase mit dem Sterben. Viele fürchten den November, da sie das Gefühl haben, der Monat bringt ihnen nur Einsamkeit, Trauer und Melancholie.
Die Natur folgt gelassen dem Wandel der Jahreszeiten. Sie weiß, dass jede Zeit ihre Bestimmung hat und nimmt diese dankbar an.
Die elfte Rauhnacht und der November fordern uns auf, dem Beispiel der Natur zu folgen, Altes endgültig loszulassen und uns dem Neuen zu öffnen. Jeder Abschied birgt einen Neubeginn in sich, wenn wir es zulassen.
Die einzige Konstante in unserem Leben ist die Veränderung. Leider sind wir seit jeher programmiert, dass wir Veränderung, Neues und Unbekanntes fürchten, denn es könnte lebensgefährlich sein.
Wenn unsere Vorfahren einen bekannten und sicheren Pfad auf ihren Streifzügen verlassen mussten, war es von essenzieller Bedeutung nach potenzieller Gefahr Ausschau zu halten, wie wildgewordene Mammuts, hungrige Säbelzahntiger, Mitglieder eines feindlichen Stammes und mehr – ihr Leben hing davon ab.
Das ist auch heute noch so. Wir haben die Tendenz in jeder Veränderung, allem Neuen, dem Unbekannten eine Bedrohung zu sehen. Daher fällt es uns schwer all das in unserem Leben willkommen zu heißen, wir sehen immer die Bedrohung, das Negative.
Stell Dir einmal vor, Du gehst zu einer Wahrsagerin, einer Hellseherin und sie prophezeit Dir eine Veränderung in Deiner Liebesbeziehung oder Deinem Beruf. Was kommt Dir als erstes in den Sinn?
Selten denken wir daran, dass es auch einfach bedeuten könnte, dass wir endlich ein hinderliches Muster von uns ändern, wie z.B. nicht immer Recht haben zu wollen, oder wir zur Abwechslung einmal wirklich zuhören und unsere Partner positiv darauf reagieren und sich unsere Beziehung grundliegend zum Positiven verändert und noch besser wird.
Die Veränderung im Job könnte auch ein neuer Boss sein, eine Umstrukturierung, die mich dahin bringt, wo ich schon immer sein wollte, etc. Selbst eine tatsächlich folgende Kündigung könnte auch dazu führen, dass ich endlich meiner Bestimmung folge und das mache, was mir wirklich Spaß macht.
Die Tatsache, dass Veränderung imminent ist, bedeutet auch, dass nichts in Stein gemeißelt ist, sich alles ständig im Fluss befindet, Das Wissen kann uns helfen, den Wandel dankbar anzunehmen. Auch zu wissen, dass im Hier und Jetzt, in der Gegenwart fast immer alles gut und okay ist, kann uns dabei helfen, offen und neugierig zu bleiben für das was kommt. Wenn wir uns immer genau auf das konzentrieren, was wir gerade tun und es als die wichtigste Aufgabe im Leben sehen, können wir anfangen alles zu genießen und in den Fluss zu kommen. So schaffen wir uns Zugang zu unserem Energie- und Kraftpotenzial. Wir können Neues wagen und neue Menschen kennenlernen.
Sind wir bereit und offen, Neues freudig und dankbar anzunehmen, wird das Loslassen zu einem natürlichen und selbstverständlichen Teil der Veränderung und auch unseres Seins. Das Loslassen von Altem, um Platz für Neues zu machen bringt Erleichterung und Klarheit. Wir können befreit Durchatmen und uns freuen.
Veränderung und Wandel sind meist ein positiver Aspekt im Leben, auch wenn es im Vorhinein nicht danach aussieht.
Auch wenn wir Angst davor haben, können wir heute beschließen, dass wir offen sind, neue Wege zu gehen.
Schaffen wir es, der Veränderung so entgegenzutreten, können wir alles, was das Leben uns bringt, annehmen und das Beste daraus machen.
Die folgenden Fragen können Dir beim Loslassen und willkommen heißen helfen:
Übung
Schließe die Augen und stell Dir vor, es ist Dein 95. Geburtstag.
Stell Dir vor, Du wachst morgens auf. Du machst Dir eine Tasse Tee/Kaffee, gehst auf Deinen Balkon oder Deine Terrasse und schaust auf Dein Leben zurück. Was möchtest Du sehen?
Jetzt ist es Zeit für Deine offizielle Feier. Viele Gäste sind gekommen und einige stehen auf und erzählen etwas über Dich und Dein Leben. Was möchtest Du, dass sie über Dich sagen?
Wenn Du die Übung abgeschlossen hast, schreibe alles auf, was Dir wichtig ist. Lies es Dir immer wieder durch und frage Dich, wie Du es in Deinem Leben willkommen heißen kannst.
Genieße Dein Leben und lass es Dir gut gehen.
Deine
Sibylle
inner works for you
sibylle chaudhuri | coaching & training
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