Sibylle Chaudhuri
22. Dezember 2022
Ich denke, die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Geschichten und Märchen. Daher möchte ich Dir heute etwas über die Legenden, Mythen und Bräuche erzählen, die sich rund um die 12 Rauhnächte – die Zeit zwischen Heiligabend und Heiligen Drei Könige – ranken. Auch, wie Du Dich wohl auf sie vorbereiten kannst, um das Beste für Dich herauszuholen. Natürlich kannst Du all das auch während der Rauhnächte tun, wenn Du möchtest. Ich werde Dir immer wieder Tipps und Hinweise geben, wann eine gute Zeit für welche Aufgaben ist.
Räuchern in den „Rauchnächten“
Die Tätigkeit, der diese mystische Zeit einen ihrer Namen verdankt, ist auch eines der kraftvollsten Rituale, die Du durchführen kannst, um Dich auf die Rauhnächte vorzubereiten. Räuchern reinigt und harmonisiert Dein Zuhause und führt ihm gute Energie zu. Hierfür kannst Du folgendes Räucherwerk nutzen:
Du kannst verschiedene Räucherwerke mischen, fertige Mischungen kaufen, oder einfach ein Sandelholzräucherstäbchen verwenden. Sandelholz wird ebenfalls eine stark reinigende Wirkung zugeschrieben und es soll negative Energien beseitigen.
Aufräumen und Putzen
Unser Zuhause und Büro aufräumen und zu putzen ist eine wichtige Tätigkeit vor und während der Rauhnächte. Es hilft Chaos in Ordnung und Klarheit zu verwandeln, im Außen und im Innen. Das Pech hat keinen Platz mehr, zieht aus und gibt dem Glück Raum und Gelegenheit einzuziehen.
ACHTUNG: Während der Rauhnächte auszumisten und zu entrümpeln soll allerdings Unglück bringen. Um auf der sicheren Seite zu sein ;-), könntest Du eine Liste von all dem machen, was raus soll und es dann nach den Rauhnächten erledigen.
isten, das soll Unglück bringen. Du kannst eine Liste von all dem machen, was raus soll und es dann nach den Rauhnächten erledigen.
Ruhe und Entspannung suchen
Den Rauhnächten wird eine ganz besondere Magie zugesprochen. Du kannst sie nutzen, um Einsichten und Führung zu erhalten. Hierfür ist es wichtig, zur Ruhe zu kommen, z.B. wenn wir meditieren oder einen langen Spaziergang machen.
Außerdem gut zu erledigen
Besondere Energie und magische Kraft
Die Rauhnächte sind eine Zeit von großer magischer Kraft, da sie eine Zwischenzeit sind, 12 Nächte, die eingeschoben wurden, um den Mond- und Sonnekalender anzugleichen. Sie haben eine besondere Energie, ähnlich wie Morgen- und Abenddämmerung, die weder dem Tag noch der Nacht zuzuordnen sind. Solche Zwischenzeiten sind auch die Sonnwenden, wo es weder Frühling noch Winter ist.
Die Rauhnächte sind nicht nur eine eingeschobene Zwischenzeit, sondern auch die längste Zwischenzeit, die zudem zur Zeit der Wintersonnwende – auch eine Zwischenzeit – stattfindet … und wer weiß, was die Dämmerung an diesen Tagen für Dich bereithält?
Es wird gemunkelt, dass in dieser Zwischenzeit die Tore zur spirituellen Welt hoch und weit geöffnet sind. Das soll uns die Möglichkeit geben, uns mit unseren Ahnen in Verbindung zu treten, aber auch mit Engeln, Feen, Elfen, Lichtwesen und sogar den Göttern. So geben sie uns die Möglichkeit, auf ihre Weisheit und ihr Wissen zugreifen und es für die Gestaltung unseres zukünftigen Schicksals nutzen.
Die Wilde Jagd und andere Unholde
Odin-Wodan mit Frau Holle an seiner Seite führen die ‘Wilde Jagd’ der Hexen an. Sie reiten in den Rauhnächten auf ihren Besen durch die Lüfte. Daher kommt die Tradition, sich in dieser Zeit neue Besen anzufertigen oder zu kaufen.
Die Wilde Jagd treibt allerhand Unwesen in den Rauhnächten. Sie kreieren Stürme in dieser Zeit, da sie durch die Lüfte sausen; und es wird gemunkelt, dass wir in den Rauhnächten keine (weiße) Wäsche im Freien aufhängen sollten, da die Wilde Jagd, oder auch andere umherstreifende Dämonen, sich darin verfangen könnte. Schlimmer noch, Odin könnten ein Wäschestück mitnehmen und dann als zukünftiges Leichentuch für uns verwenden.
Auch andere bösen Geister und Mächte treiben in dieser Zwischenzeit Ihr Unwesen. Sie setzen sich in Unrat und Unordnung fest – daher auch die Vorbereitung durch Aufräumen und Putzen.
Sie stehlen unser Vieh. Deshalb der Brauch, die Ställe zu räuchern und zu bewachen.
Wir tun gut daran, die bösen Wesen gütlich zu stimmen. Wir können Ihnen Speisen opfern, die wir Ihnen vor die Türe stellen oder unter Obstbäumen im Garten verteilen, dies wird auch getan, damit die Bäume im kommenden Jahr mehr Früchte tragen.
Wir können sie auch durch Räuchern mit Räucherwerk und kleinen kontrollierten Feuern im Garten, mit Kerzen im Haus und an den Fenstern fernhalten.
Früher erschallte zum Schutz vor bösen Hexen und Geistern von Einbruch der Dunkelheit bis zur Mitternachtsmesse in regelmäßigen Abständen das sogenannte Schreckensgeläut.
Auch Böllern an Silvester dient dazu, böse Geister zu verjagen.
Weitere Legenden und Mythen
Die Rauhnächte gelten auch als eine fröhliche, glückliche und üppige Zeit. Um das neue Jahr in Fülle und Glück zu verbringen beschenken wir uns gegenseitig.
Der geschmückte Weihnachtsbaum ist ein Symbol der Fruchtbarkeit. Bereits unsere Ahnen holten einen Weihnachtsbaum ins Haus und schmückten ihn mit Äpfeln, Nüssen, Lebkuchen, Gold und Lichtern.
Wir sollten in den Rauhnächten nicht streiten und/oder Türen zuschlagen. Um uns mit positiven Geist- und Lichtwesen zu umgeben, ist es wichtig, dass Du die Zeit ruhig, friedlich und besinnlich gestaltest.
In den Rauhnächten geborenen Kindern werden übersinnliche Fähigkeiten wie z.B. Hellsichtigkeit, oder die Fähigkeit mit den Seelen Verstorbener zu kommunizieren. Im westlichen Europa wird ihnen besonderes Glück im Leben zugesprochen und sie sollen auch anderen Glück bringen.
Glauben wir den Kelten und Germanen, können wir uns zur Zeit der Rauhnächte um Mitternacht schweigend an eine Wegkreuzung begeben, die Atmosphäre auf uns wirken lassen und auf Zeichen der Natur achten. So können wir Einblicke und Hinweise für das neue Jahr bekommen.
Auch das Bleigießen in der Silvesternacht soll uns Hinweise und Vorhersagen für das neue Jahr bescheren.
Was Du nun glaubst oder auch nicht, tust oder auch nicht, überlasse ich ganz Dir. Ich wünsche Dir auf alle Fälle viel Glück, Gesundheit und Erfolg, hier und jetzt und in der Zukunft.
Ich sende Dir viel Licht und Liebe.
Lass es Dir gut gehen.
Deine
Sibylle
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